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Bearbeitung: 03.02.2002
Die Wurzeln des DFB
Der Deutsche Fußball-
Die deutsch-
(Toni Herget in: Sudetendt.Zeitung, 11.1.1991)
Masaryk über das Sokolwesen
“Ebenso wie zur Zeit Kollars haben wir spät von den Deutschen Gedanken und völkische Einrichtungen übernommen. Als bestes Beispiel kann das Sokolwesen gelten, das als eine deutsche Idee von einem gebürtigen Deutschen (Tirsch, OAK) zu uns verpflanzt worden ist”
(Quelle: Theimer, Hugo, Die Sudetendeutschen, 1987, S. 586)
Die Volkskraft der Tschechen
HUGO HASSINGER betont in seinem 1925 erschienen Standardwerk "Die Tschechoslowakei" (Seite 110), daß sich die Volkskraft der Tschechen in den hohen Tauglichkeitsziffern der Soldaten zeige. Auch die sportlichen Leistungen der Tschechen seien auf beachtenswerter Höhe, wenn auch mancher sportliche, von Sudetendeutschen errungene Sieg neuerdings (1925!) den Tschechen gutgeschrieben werde. Besonders in den Industriegebieten liege die Volksgesundheit der Sudetendeutschen durchschnittlich unter der der Tschechen. Im Jahre 1925 gehörten nur 3 Prozent der Sudetendeutschen einem Turnverein an, während es bei den Tschechen 14 Prozent waren. Dieser Unterschied dürften sich in den Dreißiger Jahren aber verringert haben.
Enttäuschung deutscher Rasseforscher
Nach dem “Anschluß” des Sudetenlandes untersuchten deutsche Rasseforscher die rassischen Merkmale seiner Einwohner. Das Ergebnis war ernüchternd: Nur 25 Prozent von ihnen entsprachen dem nordischen Ideal, 55 % erwiesen sich als rassisch gemischt und 20 % als andersrassig. Tschechische Kontrollgruppen hatten hingegen mit 45 %, 40 % u. 15% “günstigere” Werte, was zur raschen Einstellung der Untersuchungen führte.
Wintersport: Ski-
Einer der wichtigsten Ski-
Wettkampfsport
Besondere Erfolge können Sudetendeutsche im Schisport aufweisen. Vorzeigeathlet war Gustl Berauer aus dem Riesengebirge (*1916 in Petzer). 1936 erzielte er bei der Olympiade in der Langlaufstaffel der CSR die beste Zeit. Seine Stärke war die Nordische Kombination, in der er 1939 in Zakopane und 1941 in Cortina d`Ampezzo Weltmeister wurde und die bis dahin dominierenden Skandinavier hinter sich ließ. Im Schisprung erreichte Berauer seine größte Weite im März 1940 von der Mammutschanze in Planica mit 100 m. Auf nationaler Ebene fügte er diesen Erfolgen vier Deutsche Meisterschaften hinzu. Nach dem Krieg konnte er den Schilauf wegen einer schweren Verwundung an der Ostfront nicht mehr betreiben. 1961 stiftete jedoch der Österreichische Skiverband den Berauer-
Die erste Olympische Medaille (Bronze) eines Sudetendeutschen Wintersportlers gewann Rudolf Burkert 1928 in St. Moritz. Es war überhaupt die einzige Wintersportmedaille, die ein Sportler der CSR bis 1938 errungen hatte.
(Sudetendeutsche Zeitung, 25.11.1977, S. 7).
Schon 1907 errang Johann Hollmann den Titel “Skimeister von Deutschland”. Weitere Namen sind zu finden bei Heinz Podelnik, ”Stolze Erinnerungen”, Dr. Pepi Erben, “Stolze Erinnerungen II” sowie bei Toni Herget, “Von sudetendeutschen Skiläufern” in Sudetenpost, 1. April 1976, S.3.
Erfolgreiche Sportler mit sudetendeutschen Wurzeln
Egerland:
Erich Kühnhackl, Eishockey, 1980: 500 Spiele, 500 Tore, aus Zieditz
Klick, Josef, Leichtathlet, aus Kottiken, Kreis Mies, zahlr. dt. Meisterschaften, vor allem Wurf
Volk, Friedebert, aus Chotieschau, Kreis Mies, Stabhochsprung, Hessische Meisterschaften, Hessische Rekorde und Deutsche Hochschulmeisterschaften
Wagner, Alwin, Eltern aus Oschelin, Kreis Mies, Diskuswerfer, 67,80 m, mehrfacher Dt. Meister, Olympiasechster Neid, Silvia, Trainerin der Damenmannschaft Fußball, Vater aus Wottawa bei Ronsperg, Kreis Bischofteinitz
Gottesgab:
Ewald Roscher, Skispringer und Erfolgstrainer in D & Schweiz
Tepl:
Silvia Hanika, Tennis, Vater aus Großmaul bei Tepl;
Marienbad:
Peter Hofmann, Zehnkampf; auch Wagnersänger und Popstar
Mähren:
Bernhard Langer, Golf
Nordmähren:
Sigi Held, Fußball
Neudorf/Petschau:
Horst Floth, Bobfahrer, Weltmeister 1970, Europameister 1971
Neutitschein:
Boris Becker, Mutter aus Kunwald bei Neutitschein
Komotau:
Franz-
Krummwasser:
Hugo Simon, Jahrgang 1942, Legende im Springsattel, Olympiateilnehmer für Österreich, dreifacher Weltcupsieger
Olmütz:
Jaschek, Willi, Deutscher Meister im Gerätturnen
Prag-
Felix & Christian Neureuther, Skifahrer, (Sohn bzw. Gatte Rosi Mittermeiers), Mutter Gretl, geb. Nonnenbruch, war mit ihrer Schwester Nani eifrige Turnerin im TV Smichov (Sudetendeutscher Turnerbrief, 1987/2, S. 20)
Rennerbaude/Riesengebirge:
Dr. Pepi Erben, Olympiateilnehmer 1952, zwei Studentenweltmeisterschaften im Abfahrtslauf, 16 Hessenmeisterschaften, ab 1957 Vorsitzender des "Flachland-
Rochlitz-
Hermann Möchel, achtmaliger Deutscher Meister im Schilanglauf
Schönhengstgau:
Guido Kretschmar, Weltrekord im Zehnkampf, Sportler des Jahres 1980, Eltern aus Sichelsdorf.
Sigi Wentz, Olympiadritter im Zehnkampf, Mutter aus Kornitz
Sudetenland:
Karl Schranz, * 1938, Weltmeister Schilauf, Mutter Sudetendeutsche (Sudetenpost 23/1998)