Sudetendeutsche Landsmannschaft SL-Hochtaunus in Usingen

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü

Am 4.März 1919

demonstrierten in allen Bezirksstädten des Sudetenlandes viele hunderttausende Deutsche für ihr Selbstbestimmungsrecht, das sie im Vertrauen auf die bekannten 14 Punkte Wilsons für sich in Anspruch nahmen. Den äußeren Anlaß boten die Wahlen zum deutschösterreichischen Nationalrat, an denen sich die Sudetendeutschen hätten beteiligen müssen, denn Österreich- Ungarn bestand (seit 1526) rechtlich noch bis zum Inkrafttreten des Friedensvertrages von St. Germain am 10. 9. 1919. Dies wurde ihnen aber von der tschechischen Besatzungsmacht verwehrt. Die sozialdemokratische Partei hatte deshalb zum Generalstreik aufgerufen und zeichnete als Veranstalterin der Kundgebungen.

In einigen Orten wurde die tschechische Besatzung nervös, in anderen hatte sie es von Anfang an auf ein bewaffnetes Eingreifen abgesehen. In Kaaden, Sternberg, Kaplitz, Mies und anderen Städten feuerte das tschechische Militär in die waffenlose Menge. Insgesamt 54 Todesopfer gab es an diesem Tage.

Seitdem gedenken wir an jedem 4. März dieses Ereignisses, wobei wir nicht nur die Toten dieses Tages ehren, sondern vor allem die Welt erinnern und mahnen wollen, daß das Selbstbestimmungsrecht nicht nur uns Sudetendeutschen, sondern auch noch in vielen Teilen der Welt den dort lebenden Völkern und Volksgruppen vorenthalten wird.

 
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü